Teleroute bestätigtstabile erholung der frachtangebote nach dem coronaschock

Nach einem starken Rückgang der Aktivitäten im März und April ist in der Teleroute-Frachtenbörse, Teil der Alpega Gruppe, bereits seit mehreren Wochen ein Aufwärtstrend zu beobachten. Im Juli stieg das Niveau schließlich sogar über den Wert des Jahres 2019.

Auswirkungen des Coronavirus auf die europäische Transportbranche

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 verzeichnete Teleroute zusammen mit den beiden anderen führenden europäischen Frachtenbörsen der Alpega Gruppe, 123 Cargo und Wtransnet, 30 % weniger Frachtangebote gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In erster Linie ist dies auf die erste Jahreshälfte zurückzuführen, die von der Pandemie und dem damit verbundenen Stillstand geprägt war.

Die schwierigste Zeit für die Transportbranche in Europa war im April. In dieser Zeit kam komplett Europa, im Betracht auf die industrielle Tätigkeit, zum Stillstand. In dieser Zeit ging das Volumen an Frachtangeboten dramatisch zurück. Darauf folgte eine zweite Phase der Unterbrechung im Hinblick auf die D Beschafungskette: Spediteure und Frachtführer waren auf der Suche nach neuen Strecken,Kapazitäten und Angebote. So wandten sie sich an Teleroute. Die Anzahl der neuen Benutzer auf Teleroute stieg so um 1.200.

Erholt sich der Transportsektor?

Nach monatelanger Ungewissheit und angesichts der Eindämmung des Coronavirus in Europa bestätigt die Teleroute-Frachtenbörse, die zusammen mit 123Cargo und Wtransnet eines der größten europäischen Kooperationsnetzwerke für den Gütertransport bildet, jedoch eine allmähliche Rückkehr der Aktivitäten – mit einem bemerkenswerten Anstieg der Frachtangebote in den letzten Wochen. Dieser Wert lag sehr nahe am Vorjahresvolumen und in den letzten Juliwochen sogar darüber.

Wie sehen die europäischen Transportmärkte nach Corona aus?

Frankreich als treibende Kraft hinter der Erholung des Frachtmarkts in Europa

Nach dem Monat April, mit unterdurchschnittlichem Volumen sind wir nun inmitten der Sommerzeit, die in Teleroute mit einem überaus bemerkenswerten Aufschwung bei den Frachtangeboten zu erkennen ist. So haben sich die Angebote zum Beispiel in Frankreich verdoppelt.

Die Aktivitäten im Juli haben die durchschnittliche Zahl eingestellter Frachtangebote pro Monat weit übertroffen. Der größte Teil entfällt dabei auf den inländischen Markt (90 % des Volumens) sowie mit gleichen Anteilen auf Exporte nach Belgien, Deutschland und Spanien.

Bei den Importen sind die Zahlen sogar noch besser: In den letzten zwei Monaten lag das Volumen deutlich über dem sonst üblichen Niveau. Die zeigt, dass sich die wichtigsten Länder, die Waren nach Frankreich ausführen, erholen. Italien ist mit 37 % Spitzenreiter bei den Frachtangeboten, gefolgt von Deutschland (29 %), Belgien (23 %) und Spanien (7 %).

Verdopplung der Transporte in Italien dank Exporten

Sieht man sich die Daten zu den eingestellten Frachtangebote aus Italien an, einem der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder, lässt sich eine überraschende Erholung im Juli feststellen. In diesem Monat hat sich das Volumen dank der Wiederaufnahme der Geschäfte mit Frankreich, wo 57 % der italienischen Exporte hingehen, verdoppelt. Deutschland mit 18 % und Spanien mit 15 % gehören ebenfalls zu den Top 3.

Beim eingehenden Frachtverkehr hat das transalpine Land im Juli die Zahl der Importangebote gegenüber den Vormonaten verdoppelt. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt des Jahres 2019 und nur etwas niedriger als in den Monaten mit den meisten Aktivitäten an der Frachtenbörse. Der Impuls für dieses Comeback ist hauptsächlich auf den Warenaustausch mit Frankreich, wo 40 % der Frachtangebote eingestellt wurden, und Deutschland (15 %) zurückzuführen. Diese beiden Länder sind die wichtigsten Frachtanbieter für den italienischen Markt.

Großes Wachstum auf dem innerdeutschen Transportmarkt

Für Deutschland als weiteren wichtigen Motor der europäischen Wirtschaft konnten wir im Juli eine kräftige Belebung der Aktivitäten (25 % über dem Monatsdurchschnitt des Jahres 2019) beobachten, mit einem bereits im Juni spürbaren Wachstum des Inlandsmarkts, auf den 50 % der Frachtangebote mit Deutschland als Herkunfts- und/oder Zielort entfallen.

Die anderen Frachtangebote verteilen sich auf 28 % Importe, hauptsächlich aus Italien und Frankreich, und Exporte (restliche 22 %) mit Frankreich und den Niederlanden als Hauptziele.

Anhand der Zahlen können wir sehen, dass sich die Angebote auf dem europäischen Transportmarkt wieder nahezu normalisiert haben. Wenn die Entwicklung nun so weitergeht, könnten wir für den Rest des Jahres sogar das Jahr 2019 übertreffen.

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