Trends 2021: So sehen Sie die Zukunft des Transportwesens

Die Ende 2019 aufgetretene COVID-19-Pandemie und ihre anschließende globale Ausbreitung ab März 2020 haben zu einer Krise geführt, durch die alle Branchen, auch der Straßengüterverkehr, vor einer schwierigen Situation standen, von der wir uns nun erst allmählich erholen.

Die Auswirkungen haben nicht alle Beteiligten gleichermaßen getroffen. Auch die unmittelbaren Zukunftsaussichten sind je nach Branche und Markt sehr unterschiedlich. Zur Beantwortung dieser Fragen haben wir eine Makro-Umfrage unter Logistik- und Transportunternehmen in ganz Europa durchgeführt, um herauszufinden, inwiefern der Straßentransport von der Pandemie betroffen ist und wie er sich in den kommenden Monaten entwickeln wird. Mehr als 1.200 Unternehmen haben uns ihre Vision für das Jahr 2021 mitgeteilt und uns einige sehr interessante Ergebnisse geliefert, die wir in unserem nächsten Whitepaper ausführlicher vorstellen werden.

Gemäßigter Optimismus für den Straßengüterverkehr im Jahr 2021

Mit dieser Aussage lassen sich die Umfrageantworten auf den Punkt bringen. Die Logistik- und Transportbranche ist sich bewusst, dass das Schlimmste überstanden ist, will aber die weitere Entwicklung abwarten, bevor die Krise für beendet erklärt wird. Auf einer Skala von eins bis zehn liegt der Optimismus daher im Durchschnitt bei 6,2. Die Niederländer sehen mit einem Wert von 6,7 das „Glas halb voll“, während man in Spanien und Portugal mit 5,5 bzw. 5,8 etwas vorsichtiger ist.

Der Rückgang des Geschäftsvolumens ist für den gesamten Kontinent Realität und zweifellos einer der Gründe für diesen verhaltenen Optimismus. Tatsächlich räumen 60 % der Befragten ein, dass ihre Geschäfte gegenüber 2019 rückläufig sind. Die Mehrheit (54 %) gibt allerdings an, dass dieser Rückgang weniger als 25 % ausmacht. Die übrigen 37 % bewegen sich in einem Bereich zwischen 25 % und 50 %.

Transportunternehmen prognostizieren ein ähnliches Geschäftsvolumen wie für 2020

Was die Prognose für die nächsten Monate angeht, glauben 43 % der Befragten, dass ihre Gewinne gleich hoch sein werden wie 2020, 29 % erwarten eine Steigerung. Hier muss jedoch auf die Sonderfälle Spanien und Portugal verwiesen werden. Dort ist die Hälfte der Transportunternehmen der Meinung, dass ihre Gewinne sogar unter denen des Vorjahres liegen werden.

Außerdem sieht man in diesen beiden Ländern die Lage in Bezug auf das Transaktionsvolumen düsterer. Während diese Parameter nach allgemeiner Einschätzung gleich bleiben oder sich sogar steigern werden, geht in Portugal ein Drittel der Befragten von weniger Transaktionen aus. Im Falle Spaniens ist dieser Wert mit 43 % der Befragten noch höher.

Preise im Transportwesen werden in diesem Jahr voraussichtlich steigen

Wir können feststellen, dass bei den Transportpreisen ein weit verbreiteter Konsens herrscht und es auch mehr Optimismus gibt. Hier geben 31 % der Befragten an, dass die Preise steigen werden, während 38 % der Ansicht sind, dass sie gleich bleiben werden. In dieses Bild passt wieder einmal Spanien nicht, wo 50 % der Befragten glauben, dass die Preise sinken werden.

Diese Daten stehen lediglich für einige der wichtigsten Aspekte unseres Berichts, der uns helfen soll, den kommenden Monaten mit größerer Sicherheit entgegenzusehen, und den wir demnächst in ausführlicherer und analysierter Form präsentieren werden. In der Zwischenzeit werden wir weiter daran arbeiten, dass der Transportverkehr weiterläuft, so wie wir es bisher getan haben.